_105_ Kraftwandler

1938 meldete Achille Gaggia das erste Patent für eine Brühgruppe an, die mit Druck Wasser durch Kaffee in einem Siebträger drückte. Zwar nicht namentlich die erste Espressomaschine – nach heutiger Definition aber wohl die entscheidende Innovation: denn, was technisch Filterkaffee von Espresso unterscheidet, ist die Anwendung von Druck bei der Zubereitung.

Zunächst sollten diese neuartigen Brühgruppen in Maschinen eingebaut werden, die schon im Betrieb waren, mit dem Verkaufsargument, dass sich die Produktion beschleunigen ließe. Doch erst neun Jahre später setzte sich die Technologie in Form eines eigenen Fabrikats durch: der Kolben-getriebenen Hebelmaschine.

Das hinabziehen der Hebel öffnet den Wassertank, aus welchem Heißwasser sich auf das Kaffeemehl sich ergießt. Dabei wird eine Feder zusammengeschoben, die nun sich wieder ausdehnt und so mittels eines Kolbens den hohen Druck erzeugt, mit welchem der Kaffee in die Tasse gepresst wird, sobald man den Hebel wieder lockert, der langsam wieder nach oben wandert.

drink, clean, grind, repeat...