_124_ Radikalrassistisch
Es wird kaum wen überraschen, dass die Produktion von und der Handel mit Kaffee eng verstrickt ist mit der kolonialen Vergangenheit: Sklavenhandel, Raubbau, Ausbeutung.
Immer wieder erschreckend ist dennoch, wie wenig davon wirklich vergangen ist. Der strukturelle Rassismus ist klar belegt:
In 50 Ländern Afrikas, Südamerikas und Asiens sind 125 Millionen Menschen auf Kaffee angewiesen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Von dieser Gruppe leben 63 % in Armut und 71 % in extremer Armut. Bei den kleinen Kaffeeproduzenten liegen diese Zahlen nahe bei 100 %. Praktisch alle sind Schwarze, Indigene und Farbige.
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