_167_ Scott Rao bemerkt das Glück
Scott Rao ist ein amerikanischer, doch weltweit bekannter Röster und Experte in Kaffee, die mit wissenschaftlicher Rigorosität angegangen wird. Seine Beiträge sind sehr hilfreich, wenn man selbst sich professionell mit Kaffee befasst. Für unsere Belange hier finde ich sie schon etwas zu technisch. Nun überraschte er zum Jahreswechsel mit einem persönlichen Post, der erklärt, warum das Barista-sein (nicht etwa das Handel, Marketing oder Produktion) Glück bedeutet. Seine Conclusio fand ich beachtlich und habe sie hier übersetzt:
Ich war noch nie begeistert von dem Trend zu strengen, weißen, ungemütlichen Cafés, die sich ausschließlich auf Kaffee konzentrieren. In solchen Lokalen wird zwar herrlicher Kaffee gebrüht und serviert, aber es fehlt ihnen oft das Gemeinschaftsgefühl, die Gemütlichkeit, die Verbindung und die zwischenmenschliche Anregung, die Kaffeehäuser jahrhundertelang boten. Hinzu kommen Kunden, die allein mit ihren Laptops sitzen, und Cafés fördern nicht mehr das Glücksgefühl, das sie einst ausstrahlten. Ich genieße den Kaffee in solchen Cafés nicht viel mehr als den Kaffee, den ich zu Hause trinke.
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