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_173_ Neuigkeiten aus dem Kaffeehaus

Szenen aus dem Wiener Kaffeehaus, die genauso gut aus der Kategorie "alter Witz" sein könnten, werden nach wie vor am eigenen Leib erfahren: Im Newsletter der Süddeutschen Zeitung (vom 1. März) stellt Gerhard Fischer fest, dass wir gar nicht mit Sicherheit sagen können, und wartet mit viel anekdotischer Evidenz auf:

Im Internet findet man diese Szene: Der Kellner läuft dreimal an einem Touristenpaar vorbei. Der Tourist sagt: „Hallo!“ Der Kellner antwortet: „Sie san do ned in ana Telefonzön! Wos woins?
Na gut, im Netz steht viel. […] Ich setzte mich auf einen freien Platz. Als ein Ober auftauchte, fragte ich, ob ich hier hocken dürfe, woraufhin er sagte: „Du sitzt ja eh schon, hättst vorher fragn miassn.“ Ein Witz war das, hoffte ich, keine Beleidigung, aber der Übergang ist ja fließend in der Schmäh-und-Grant-Stadt Wien.

Und:

Ich […] bestellte Gulasch mit Serviettenknödeln. „Is’ aus!“, sagte der Ober. „Wie schade“, antwortete ich, „könnten Sie mir vielleicht irgendwas Ähnliches zusammenstellen: eine Gulaschsuppe mit Knödel, zum Beispiel.“ Der Ober verzog keine Miene, er sagte: „Des kannst du Piefke daham fressn, aber ned bei uns.“